Wir gehen sorgsam mit Nahrung, Material und Ressourcen um und nützen die Kraft der Sonne

Unser Anliegen ist es, die langfristigen Auswirkungen unseres Einkaufs und Konsums im Betrieb auf allen Ebenen zu überdenken und wirksame Politiken und Praktiken zu erproben, zu reflektieren und im operativen Alltag fest zu verankern.

Vorgehensweise

Die 4 Rs der Nachhaltigkeit bzw. der Kreislaufwirtschaft sind Refuse (vermeiden), Reduce (reduzieren), Reuse (wiederverwenden) und Recycle (wiederaufbereiten). Hier ein paar Beispiele wie wir damit arbeiten:

Refuse

Refuse ist mit unserer Entscheidung verbunden, bestimmte Produkte nicht mehr zu kaufen oder zu verwenden.Beispielsweise haben wir im Zuge der COVID Pandemie darauf verzichtet, wieder auf  Einwegverpackungen zurückzugreifen – Take away mit Porzellan oder Boxen mitnehmen bzw. Buffet mit Mitarbeitenden für Hygiene-Überwachung und aufs Teller geben. Wir bevorzugen Produkte von lokalen Start Ups gegenüber Produkten internationaler Lebensmittelkonzerne. Chemie- und Reinigungsprodukte versuchen wir in geringstmöglicher Dosierung und mit geprüfter Umweltzertifizierung einzusetzen.

Reduce

Reduce bedeutet für uns, dass wir weniger Materialien, Ressourcen pro Dienstleistung verwenden und unsere Gäste mobilisieren, sich diesem Gedanken anzuschließen. Beispielsweise konnten wir im Zuge des CO2-Check-In mit «Emil» die Flasche und schmackhaften Wasserbars im Hotel den Anteil importierter PET-Flaschen unserer Gäste um 90% reduzieren. Die Flaschen werden gegen Pfand während des Aufenthalts an die Gäste verliehen. Wir verfolgen das Prinzip des Teilens und Sharens. Auch im Öko-Hallenbad versuchen wir durch Bewusstseinsbildung Chlor zu sparen (Dusch di! Dann reduzierst du den Chloreinsatz um 50%) oder durch verschiedene Anreize Wasser zu sparen: weniger Spritzwasser durchs Tauchen nach dem Sternenbild (statt Springen), weniger Badetuchwäsche durch den Hinweis, dass 70% der Gäste das Badetuch wiederverwenden.

Reuse

Reuse bezieht sich auf die Wiederverwendung eines Produkts, Gegenstands oder Stoffs, ohne die Notwendigkeit einer Reparatur oder Aufarbeitung. Gerade in der Dekoration nützen wir viele Gegenstände wieder: Liftsessel vom Grünberg stehen bei uns im Garten, viele alte Sachen wie Weinfässer, Kisten, Weingefässe, Bänke (auch vom Flohmarkt) bringen Atmosphäre in das Landhotel. Auch in der Bebilderung der Zimmer und Gänge wurden alte «Alltagsgegenstände» kreativ in Szene gesetzt.

Recycle

Recycle abseits der klassischen Mülltrennung findet intensiv mit den Kindern statt. Mit Kerzenresten werden neue Kerzen gegossen, mit alten Verpackungen werden Instrumente gebastelt, usw. So werden Geschenke in altem Zeitungspapier eingewickelt. Wir fördern unseren schöpferischen Geist, um innovative und kreative Produkte und Dienstleistungen so zu gestalten, dass unsere Gäste (B2B, B2C) neue Erfahrungen und Erlebnisse mit «Weniger-ist-mehr» Konzepten in Berührung bringt und bestenfalls ebenso begeistert wie uns. Unsere Gäste erhalten damit zugleich wirkungsvolle Impulse für ihren Alltag. Damit bleiben wir über den Urlaub hinaus mit ihnen in Gedanken verbunden und haben unseren Wirkungsradius über die Hotelgrenzen hinaus erweitert.

Wirksame Hebel

Ressourcenbuchhaltung und laufende Analysen

Was wir messen können, können wir auch managen. Wir führen seit dem Jahr 2008 eine Ressourcenbuchhaltung (Verbrauch Strom, Wärme, Wasser, Chemie, Materialien, Müll), die wir im Zuge von regelmäßigen Analysen wie dem Österreichischen Umweltzeichen, Klimabündnis Tirol, Corporate Carbon oder Water Footprint auswerten, reflektieren und unsere Verbesserungsstrategien daran ausrichten und anpassen

Aus- und Weiterbildung & lebenslanges Lernen

Wir bilden uns laufend weiter. Nachhaltige Entwicklung im System Tourismus ist eine komplexe Angelegenheit, das impliziert Lebenslanges Lernen und Weiterreifen. Wir nützen regelmäßige Weiterbildungsmöglichkeiten wie beispielsweise die Entwicklung von naturnahen Gästeprogrammen, Mobilitätscoachings, Sustainable Food- oder Abfallmanagement-Trainings und vieles mehr.

Mitarbeitende – vom Onboarding bis Eigeninitiativen

Wir legen viel Wert auf das Ankommen im Stern – auch bei Mitarbeitenden. Hier werden die Mitarbeitenden in die Werte, Vision und Nachhaltigkeitsziele eingeführt. Die gesamte Organisationsstruktur ist auf Eigenverantwortung und Mitsprache ausgelegt: besonders nachhaltige Ideen sind immer willkommen. Auch werden Ideen, welche die Zielerreichung unterstützen, im Bonussystem belohnt.

Stakeholder

Nachhaltigkeit hat unglaublich viele Hebel und Felder, die im Stern umgesetzt werden können. Man kann von Branchen-Kolleg*innen genauso wie von anderen Stakeholdern viel lernen. Wir arbeiten mit vielen Stakeholdern und langjährigen Partner*innen, die unsere Werte teilen, zusammen und entwickeln uns mit ihnen gemeinsam weiter.

Ziele 2025

In der Nachhaltigkeitsstrategie 2020–2025 wurden folgende Ziele formuliert und daraus nachfolgende Maßnahmen fixiert.